schaf am 10. Okt. 2016 um 14:39 | Lesezeit: 4 Minuten, 2 Sekunden

Note 7: Die Bisherige Chronologie

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Bild: Samsung

Laut bisherigen Angaben müsste Samsung wegen der Brandgefahr rund 2,5 Millionen Note 7 Geräte weltweit ausgetauschen.

Hier eine Chronologie was bisher geschah:

  • 2. August: Samsung stellt das "Phablet" mit der Bildschirm-Diagonale von 5,7 Zoll vor. Das Vorzeigemodell soll im oberen Preissegment spielen, in dem Apple mit seinen iPhones stark ist. Der Finanzdienst Bloomberg berichtet später, Samsung habe sich beeilt, es deutlich vor dem September-Marktstart des iPhone 7 auf den Markt zu bringen.
  • 19. August: Das Galaxy Note 7 kommt in mehreren Ländern in den Handel. Nach und nach gibt es Berichte von Nutzern über brennende oder zumindest überhitzte Telefone. Ein Überblick über das Ausmaß des Problems fehlt zunächst.
  • 2. September: An dem Tag, an dem das Note 7 unter anderem auch in Deutschland breit in den Handel kommen sollte, gibt Samsung eine weltweite Rückrufaktion bekannt. Zunächst ist von 35 bestätigten Zwischenfällen die Rede.
  • 8. September: Die US-Flugaufsicht FAA und dann auch ihr europäisches Pendant EASA verbieten, Geräte des Modells in Flugzeugen zu nutzen oder aufzuladen. Sie dürfen auch ausgeschaltet nicht ins aufgegebene Gepäck.
  • 16. September: In den USA gibt es auch einen offiziellen Rückruf über die Verbraucherschutz-Behörde CPSC. Dabei werden deutlich mehr Fälle bekannt. Allein in dem Land seien demnach 26 Verbrennungen und 55 Fälle von Sachbeschädigung gemeldet worden.
  • 19. September: Samsung leitet den Austausch der Geräte in Deutschland ein. Zugleich wird der Verkauf von Beteiligungen an anderen Tech-Unternehmen im Wert von rund einer Billion Won (etwa 800 Mio. Euro) bekannt. Die Kosten des Rückrufs für Samsung werden auf mindestens eine Milliarde Dollar (rund 900 Mio. Euro) geschätzt.
  • 22. September: Die südkoreanische Behörde für Technologie und Standards (KATS) fordert von Samsung vor der Wiederaufnahme des Verkaufs zusätzliche Sicherheitsprüfungen. Unter anderem solle jede Batterie für das Gerät einem Röntgentest unterzogen werden.
  • 27. September: Samsung kündigt an, dass das Note 7 in Europa am 28. Oktober wieder regulär in den Handel kommen soll.
  • 5. Oktober: Ein gerade ausgeschaltetes Note 7 gerät in einem Flugzeug, das vor dem Abflug noch am Gate steht, in Brand. Nach Darstellung des Besitzers ist es bereits ein Austauschgerät.
  • 9. Oktober: Es werden vier weitere Fälle bekannt, in denen US-Verbraucher von Bränden mit Ersatzgeräten berichten. Zwei davon füllen demnach in der Nacht ein Schlafzimmer mit Rauch. Ein Telefon soll sich in den Händen eines 13-jährigen Mädchens in einer Schule entzündet haben. Die Mobilfunk-Anbieter AT&T, Verizon und T-Mobile US geben an ihre Kunden gar keine Note 7 mehr heraus.
  • 10. Oktober: Mehrere Medien berichten, Samsung setzte die Produktion des Geräts erneut aus. Vom Unternehmen heißt es dazu nur, die Produktionsplanung werde "vorläufig angepasst".
  • 11. Oktober: Samsung gibt offizelle das Ende des Note7 bekannt. Es wird nicht mehr produziert und nicht mehr verkauft. Alle Käufer werden ihr Geld für Gerät und Zubehör zurück bekommen.
  • 12. Oktober: Samsung will alle zurückgenommen Note 7 komplett entsorgen. Zahlreiche Umweltexperten üben Kritik wegen der Umweltverschmutzung und das kostbare Rohstoffe verschwendet werden.
  • 14. Oktober: Der Präsident von Samsungs Mobil Division Koh Dong-jin hat sich öffendlich entschuldigt. Es wird gemunkelt ob ihm jetzt die Kündigung droht.
  • 14. Oktober: Samsung Österreich gibt bekannt, wie Österreichische Kunde ihr Note 7 zurückgeben können.
  • 15. Oktober: Die US-Behörden sowie Air Berlin stufen das Note 7 nun als „gefährliches Material“ ein. Es darf somit nicht mehr mitgeführt werden. Auch nicht ausgeschaltet.
  • 20. Oktober: Die Akku-Forscherin Prof. Dr. Bai-Xiang Xu ist sich sicher dass ein zu dünner Separator in der Akkuzelle Schuld an dem Note 7 Debakel ist.
  • 25. Oktober: Zahlreiche Kunden in Südkorea und den USA reichen eine Sammelklage gegen Samsung ein. Weitere Länder sollen schnell folgen.
  • 05. November: Samsung sperrt, vorerst in Neuseeland, alle Samsung Note 7 aus der Ferne. Ob weitere Länder folgen wurde noch nicht entschlossen.
  • 05. Dezember: Ein zu Aggressives Design soll schuld an explodierenden Note 7 sein. Die Akkus haben einfach keinen Platz gehabt ihrer natürlichen Ausdehnung nachzugehen.
  • 29. Dezember: Samsung bring das letzte Software Update für das Note 7. Ab nun ist es nicht mehr Möglich das Gerät zu laden.
  • 23. Jänner: Samsung hat die Ergebnisse der Untersuchungen präsentiert. Es war eindeutig ein Design- und Produktionsfehler bei den Batterie.
  • 26. April: Ab Juni sollen die Geräte, die nach den Akku-Problemen überarbeitet wurden, auf den südkoreanischen Markt verkauft werden.





Tags:#Samsung #Note




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