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Russischer Cyberkrieg: Schäden in Milliardenhöhe befürchtet

(01. April 2022/18:02)
Ein Cyber-Angriff kostet so viel wie ein Hurrikan - entsprechend groß ist die Besorgnis in der Versicherungsbranche

Kriegsbedingte Schäden haben Versicherer eigentlich in ihren Verträgen standardmäßig ausgeschlossen - das gilt auch für Cyber-Policen, die angesichts der Attacken auf Firmensysteme über das Internet immer beliebter werden. Doch sollte sich der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine tatsächlich auf die Systeme von Firmen und staatlichen Einrichtungen ausweiten, drohen den Versicherern Branchenkreisen zufolge trotz aller Klauseln Milliardenzahlungen. Für eine große Cyber-Attacke könnten rasch 20 Milliarden Dollar oder mehr fällig werden - das ist so viel wie nach einem schweren Hurrikan in den USA.

Denn wer wirklich hinter einem Cyber-Angriff steckt, lässt sich oft schwer nachweisen. In den Verträgen ist abstrakt von "staatlich geförderten Akteuren" die Rede. Was davon erfasst ist, sei schwer zu definieren und müsse für jeden Schadenfall neu bewertet werden, sagte der Chef des Londoner Versicherungsmarktes Lloyd's, Bruce Carnegie-Brown, der Nachrichtenagentur Reuters.


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