Die Hälfte der russischen Prozessoren ist defekt (01. April 2024/14:30) Der russische CPU-Entwickler Baikal Electronis lässt weiterhin Chips fertigen. Beim Packaging in Russland gibt es aber große Probleme. Die russische Halbleiterbranche arbeitet trotz Sanktionen weiter: Baikal Electronics hat seine Produktion verlagert und erhält weiter Dies für seine gleichnamigen ARM-Prozessoren. Die dürften aus China kommen, das modernste Werk in Russland beherrscht lediglich einen 65-nm-Prozess. Baikal Electronics nutzte zuletzt 16- und 28-nm-Prozesse. Das Packaging erfolgt allerdings in Russland und macht laut der russischen Wirtschaftszeitung Vedomosti Probleme (via Tom's Hardware, auf Russisch ohne Paywall bei Cnews). Die Hälfte der in Serie fertiggestellten Prozessoren funktioniere nicht, berichtet Vedomosti unter Berufung auf ungenannte Personen aus dem Mikroelektroniksektor. Laut Artikel arbeitet Baikal Electronics seit 2021 mit dem Dienstleister GS Group zusammen, der die Silizium-Dies auf Platinen montiert. Das geschieht im Flip-Chip-Verfahren, bei dem die Oberseite des Chips mit Lotkugeln bestückt und auf die Platine gelötet wird.
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