5G Standalone: Das "pure" 5G landet in Österreich (02. Juli 2021/09:12) Wo 5G draufsteht, ist meistens auch 4G beigemischt. Bei 5G Standalone ist das anders - wodurch das Potenzial besser ausgeschöpft werden soll Vereinfacht gesagt handelt es sich bei 5G Standalone um ein 5G-Netz, das ohne darunterliegendes 4G-Netz auskommt. So war es beim bisher eingesetzten 5G Non Standalone (NSA) üblich, dass das Kernnetzwerk (Core Network) auf 4G/LTE-Basis lief, das zentrale Netzelement wurde auch im Rahmen des 5G-Ausbaus nicht verändert. Standardmäßig nutzen die Endgeräte dann die bestehende 4G-Technologie, erst bei entsprechendem Bedarf wird der 5G-Motor angeworfen. Bei 5G Standalone hingegen wird auch das Kernnetzwerk auf 5G umgerüstet. In ersten Versionen dieser Umsetzungen wurden die Netzwerke parallel betrieben, in einer fortgeschrittenen Version werden 2G, 3G, 4G und 5G in einem gemeinsamen Core-Netz kombiniert - wodurch immer das aktuell passende Netzwerk von Anfang bis Ende genutzt wird. Der Anbieter Drei verkündete am Donnerstag im kleinen Kreis vor Journalisten, dass man nun - als Erster der drei großen heimischen Anbieter und einer der ersten in Europa - einen entsprechenden Testbetrieb mit 5G Standalone in Wien-Floridsdorf durchführe. Der kommerzielle Start von 5G Standalone ist für Frühjahr 2022 geplant. Konkret sollen ab dem Jahr 2022 die Frequenzen im Bereich von 700 MHz und 1500 MHz exklusiv für 5G Standalone reserviert sein.
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