Deutscher Cyberkommandant warnt vor Risiken durch Smartphones (03. August 2019/10:38) Leinhos: IoT wichtiges Sicherheitsthema bei der Truppe - Durch Fitness-App Standortdaten tausender Soldaten und Geheimdienstlern bekannt Die deutsche Bundeswehr warnt vor einer Gefährdung der Sicherheit durch die Nutzung von Smartphones und anderen modernen Kommunikationsmitteln. Die "Nutzung von privaten Handys, Gesundheitstrackern, Smartwatches" berge Sicherheitsrisiken für die Soldaten, sagte der Chef des neuen Cyber-Kommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Ludwig Leinhos, der Nachrichtenagentur AFP. Das "Internet der Dinge" sei auch für die Bundeswehr "ein großes Thema". Es sei wichtig, die Soldaten "immer wieder zu sensibilisieren, was alles passieren kann, wenn sie unsichere Kommunikationstechnik nutzen". "Es gibt Dinge, an die man zunächst gar nicht denkt, die auch ausgenutzt werden können, um von außen an Informationen zu kommen", sagte Leinhos. "Durch ein zu sorglose und teilweise auch vorschriftswidrige Nutzung privater IT im dienstlichen Umfeld bietet man hier eine große Angriffsfläche." Im vergangenen Jahr waren durch die finnische Fitness-App Polar mit Standortbestimmungs-Funktionen sensible Daten von tausenden Soldaten und Geheimdienstmitarbeitern verschiedener Länder im Internet aufgetaucht. Gefunden wurden Daten von rund 6.000 Nutzern, darunter Soldaten sowie Mitarbeiter der US-Bundespolizei FBI und des Auslandsgeheimdienstes NSA. Polar schaltete die Funktion daraufhin ab.
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