Wie Google mit veralteten und unsicheren Android-Apps aufräumen will (04. Mai 2018/08:45) Entwickler sehen sich künftig mit wesentlich härteren Vorschriften konfrontiert - Umstellung bringt Mehrarbeit Im August 2018 tritt eine neue Regel für den Play Store in Kraft, die die Android-Welt ordentlich umkrempeln könnte: Müssen doch ab diesem Zeitpunkt sämtlich neu aufgenommenen Apps eine aktuelle Version der Android-Programmierschnittstellen anvisieren. Und noch wichtiger: Ab November gilt diese Regel dann auch für Updates von bestehenden Apps. Um zu verstehen, welch große Änderung dies darstellt, muss man wissen, dass die Entwickler dieses "Target API" für ihre Apps bisher weitgehend nach Belieben auswählen konnten. Auf diese Weise haben so manche Entwickler strukturelle Verbesserungen bei Android gezielt umgangen. Geradezu ein Paradebeispiel hierfür sind jene dynamischen Berechtigungen, die mit Android 6.0 eingeführt wurden. Diese stellen aus einer Privacy-Sicht eine massive Verbesserung dar, da die App-Anbieter für den Zugriff auf Kamera, Standort und Co. seitdem einzeln die Berechtigung der User einholen müssen. Früher wurden diese Berechtigungen einfach im Rudel bei der App-Installation eingeholt. App-Entwickler konnten das alte Verhalten aber beibehalten, so lange sie das Target API ihrer App einfach nicht erhöhten - was auch tatsächlich einige bis heute tun. So weigert sich etwa Snapchat noch immer standhaft, seine Nutzer einzeln über all die abgefragten Berechtigungen entscheiden zu lassen. Mit November hat dies nun eine Ende: Entweder passen sich Snapchat und Co. modernen Android-Standards an, oder sie können nie wieder ein Update ausliefern - was für so große Hersteller natürlich keine Option darstellt.
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