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Alex fotografiert: Am Leopoldskroner Weiher in den Morgenstunden

(04. Mai 2022/10:42)



Wir wollten heute, gleich nach der Arbeit, in den Morgenstunden mal zum Leopoldskroner Weiher schauen und dort ein paar Schnappschüsse der Fauna zu machen.

Am Weiher angekommen schauten wir uns ein wenig um und beobachten, gleich hinter dem Parkplatz, eine Gänsefamilie welche die Straße überqueren wollte.

InfoMan muss wissen, die Gänse (und auch einige Enten) dort, haben die Angewohnheit immer wieder die Straße zu überqueren - und den Autoverkehr zum erliegen zu bringen - um im daneben fließenden Almkanal zu schwimmen oder am Uferrand Gras zu fressen. Ob es dort besser schmeckt wissen wir so nicht. Aber muss so sein.


Aber eines der beiden Elterntiere lief immer wieder zurück und wollte sich einfach nicht von der Straßenseite, in welcher der Weiher liegt, entfernen. Irgendwann gab es aber nach und ging mit den anderen zum Almkanal.

Dies lies uns keine Ruhe .. Was war der Auslöser? Warum wollte das eine Elterntier nicht weiter? Wir gingen zu der Stelle hin und mussten nicht lange suchen ..

Ein kleines Gansbaby steckte unter dem Zaun fest und kam nicht mehr weiter. Die Sache war sofort klar und ich zögerte nicht lange. Schnell ging es den kleinen Steilhang runter zum Zaun. Mit der größtmöglichen Vorsicht das Baby und mich nicht zu verletzten befreite ich es und nahm es hoch. Rauf den Hügel und nach kurzer Pause, da einiges an Autos kam, über die Straße. Dort angekommen, dann schnell abgesetzt und es lief sofort wieder zu den anderen. Die eine Gans streckte mir den Hals entgehen, aber anstatt ein Pfauchen - was es ja sonst gibt wenn man sich den Eltern samt Babys nähert - gab es ein lautes Quaken und sie gingen Alle ins Wasser, des Almkanals.








Info
Wir hoffen der kleinen geht es gut. Verletzungen konnten wir keine Feststellen. Das Herz schlug extrem schnell, was sicher der Angst geschuldet war. Wir würden auch Angst haben wenn wir unter einem blöden Zaun stecken bleiben und von einem Riesen gerettet werden.

Es wirkte ein wenig erschöpft. Legte sich zumindest erst mal in die Wiesen und reinigte sein Flaumfederkleid. Ging aber dann schnell ins Wasser und schwamm mit den anderen. Auf der anderen Seite, des Kanal, gab es kurze Schwierigkeiten beim Versuch wieder an Land zu kommen, aber auch dies klappte dann.



Bild: aleX


Dies war schon mal ein extremer Start, ins heutige Fotovorhaben. Dies hatten wir nicht erwartet und hätte auch sicher kein anderer so vorhersehen können. Auch nicht dass dann die Schuhe voll mit Vogelkot sein werden. Aber dies ist eine natürlich Abwehrreaktion jedes Vogel, welcher Panik hat. Hab ich in diesem Moment nicht bedacht.

Egal. Mit einem Tuch ein wenig weggeputzt und daheim gehen die Schuhe halt in die Waschmaschine.

Nun, nachdem sich die Lage beruhigt hatte. Das Kleine bei den Eltern ist und in der Wiese mit den Anderen sitzt, ging es weiter, den Weiher entlang, und das Fotografieren konnte nun starten ..


















Hier sieht man einen großen Fisch, welcher immer wieder aufgetaucht ist. Solche Fische sind oft auch der Grund warum man nie ganz kleine Enten und Gänse zu sehen bekommt, im Wasser. Die Elterntiere passen extrem auf und wollen nicht das die kleinen von diesen Fischen gefressen werden.







































Kommentar des Autors

Und NEIN! Es ist nicht "nur" eine Gans und es lohnt sich nicht diese zu retten, weil es die "natürliche Auslese" gibt. Jedes Lebewesen - auch wenn ich bei Menschen immer mehr Zweifel - ist es wert gerettet zu werden.

Hätten wir es nicht selbst geschafft, dann wäre die Tierrettung verständigt worden und wir hätten auf jeden Fall alles getan um es zu retten!

Es ist auch einfach traurig anzusehen, wie die Autos in der Gegend durchrasen (dort gilt 40!) und es ihnen wahrscheinlich auch nicht (oder doch?) egal wäre ein Tier zusammenzufahren.

Oder wie manche Sichtlich durchdrehen, wenn die Gänse mit den Kleinen die Straße überqueren, anstatt dieses Naturschauspiel zu genießen und kurz Ruhegenuss aufkommen zu lassen, wenn der Alltag anscheint so stressig ist, dass Verkehrsregeln ignoriert werden müssen.


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