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Geplante Obsolenz: EU-Parlament fordert Update-Garantie

(04. Juli 2017/18:23)
Die EU will Anreize schaffen, damit defekte Geräte repariert statt weggeworfen werden. Software soll eine Mindestlebensdauer erhalten.

Reparieren statt wegwerfen - unter diesem Motto hat das Europaparlament Maßnahmen zur Vermeidung von Elektromüll gefordert. Derzeit sei es oft billiger, ein neues Gerät zu kaufen, als das alte zu reparieren, stellte das Parlament am Dienstag in einer Entschließung fest. Daher müssten Anreize geschaffen werden, um Reparaturen zu erleichtern - etwa durch einfach austauschbare Einzelteile.

Außerdem sollten Maßnahmen gegen die sogenannte geplante Obsoleszenz ergriffen werden - also gegen die programmierte kurze Lebensdauer.

Im einzelnen fordert das Europaparlament "Mindestkriterien für die Beständigkeit" von Elektrogeräten oder Software sowie Anreize für die Herstellung langlebiger und reparierbarer Produkte. Auch sollten wesentliche Komponenten wie Batterien nur dann fest eingebaut werden, wenn dies aus Sicherheitsgründen unerlässlich ist.

Bei der Software sollen Hersteller eine Mindestdauer angeben, in der die Programme mit Sicherheits-Updates versorgt werden. Ein "angemessener Nutzungszeitraum" solle ebenfalls festgelegt werden. Neue Software müsse immer kompatibel zur vorigen Generation sein und der User solle immer die Möglichkeit haben, "essenzielle Software-Aktualisierungen" rückgängig zu machen.


Mehr dazu findet ihr auf futurezone.at


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