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Warum ist die Tonqualität beim Telefonieren so schlecht?

(04. November 2020/20:26)

Bild: Pixabay

Die Tonqualität von Telefongesprächen erscheint auch im Jahr 2020 oft mies. Wir schildern, woran das liegt.

Während der Corona- und anderen Krisen wird wieder mehr telefoniert. Egal ob bei Telefonaten im Homeoffice, oder bei Interviews im TV, meistens klingen Stimmen dabei verzerrt. Man merkt jedenfalls sofort, wenn es sich um ein Telefonat handelt. Doch wie kommt der typische Telefonklang zustande und warum ist die Sprachqualität im Jahr 2020 oft noch derartig mies?

Der typische Telefonklang liegt hauptsächlich an der Einschränkung der Frequenzbandbreite


... erklärt Martin Hagmüller vom Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation der TU Graz.

Von dem, was man in der direkten Kommunikation hört, wird beim Telefonieren nur ein Teil übertragen.


Statt eines Frequenzumfangs von 15 bis 20 Kilohertz hört man beim Telefonieren meist weniger als 4 kHz. Im analogen Fernsprechnetz wurden Frequenzen von 300 Hertz bis 3,4 kHz übertragen.

Darüber hinausgehende Frequenzen wurden dagegen nicht als wichtig genug betrachtet, um Sprache korrekt verstehen zu können. Manche Laute kann man dadurch aber schwerer unterscheiden, etwa die Buchstaben "S" und "F". Der Frequenzbereich bis 3,4 kHz blieb trotz technischer Neuerungen, etwa der Einführung von digitaler Telefonie (ISDN) oder später der Internettelefonie (Voice over IP), weitgehend erhalten. Bei letzterer werden keine direkten Verbindungskanäle zwischen zwei Gesprächspartnern aufgebaut, sondern Sprache wird zerlegt und in Form von Datenpaketen über das Internet verschickt.


Mehr dazu findet ihr auf futurezone.at


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