Soziales Netzwerken am Limit (5 Juli 2009/19:32:14) Das Internet ist geschaffen worden, um neue Formen der Zusammenarbeit zu ermöglichen. Mit immer neuen Arten von Werkzeugen von E-Mail über Wikis bis hin zu Sozialen Netzwerken versuchen Software-Experten seither, dieses Versprechen einzulösen. Doch um das Potenzial dieser Tools voll auszureizen, müsste sich auch die Gesellschaft ändern. Internet-Experten wie der Londoner Charles Leadbeater verstehen das Netz als Medium der Kollaboration, das Innovationen begünstigt, neue Organisationsstrukturen ermöglicht und kleinen Start-ups einen Wettbewerbsvorteil verspricht. Zugleich zeigte die politische Krise im Iran wieder einmal, dass es mittels des Internet möglich ist, Zensur zu umgehen. Das Web erlaubt es der Zivilgesellschaft, sich außerhalb der traditionellen Machtapparate zu organisieren. Beispiele wie Freie und Open Source Software und die Wikipedia belegen eindrucksvoll, dass mittels netzgestützter Kooperation auch große, komplexe Projekte machbar sind. Das funktioniert aber vor allem dann, wenn die Güter, um die es sich handelt, durch den Gebrauch nicht aufgebraucht werden - Güter also wie Information, Musik und Wissen.
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