Netflix-Doku zu 4chan: Zunächst war alles ein großer Spaß (06. April 2024/10:54) Bild: Netflix Eine neue Netflix-Doku erzählt die Geschichte des Imageboards 4chan, die von pubertären Witzchen über Anonymous und Gamergate bis hin zur Wahlkampfhilfe für Trump reicht. Ob diejenigen, die Mitte der 2000er Jahre als Jugendliche oder junge Erwachsene 4chan für sich entdeckt haben, damit rechneten, die Welt zu verändern, weiß natürlich niemand. Fakt ist: Sie halfen, den Grundstein dafür zu legen. Die Netflix-Doku Das antisoziale Netzwerk: Memes, Verschwörungstheorien und Gewalt versucht, die Geschichte aufzuarbeiten. Die Dokumentation "Das antisoziale Netzwerk: Memes, Verschwörungstheorien und Gewalt", die seit gestern (5. April) läuft, beginnt mit Erinnerungen. Konkret: mit dem magischen Moment, in dem Jugendliche entdecken, dass es eine Welt voller neuer, ungeahnter Möglichkeit abseits der alltäglichen Langeweile von Elternhaus und Schule gibt. Das ist Bestandteil vieler veröffentlichter und unveröffentlichter Retrospektiven - die wenigsten neuzeitlichen Rückschauen enden allerdings mit Bedauern und Scham darüber, womöglich den Weg für Verschwörungsmythen, Hass und Propagandalügen geebnet zu haben.
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