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Miniatur-Beamer für Integration in Smartphones

(6 Juni 2009/13:36:58)
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena malt in einer Pressemitteilung eine Vision von Handys, die mittels eines Beamers Fernsehübertragungen projizieren – beispielsweise „auf ein weißes Badehandtuch“ beim „sommerlichen Grillen am See“. Möglich wird dies durch einen am Fraunhofer-Institut entwickelten Miniatur-Beamer mit geringem Stromverbrauch.



Forscher des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena (IOF) haben zusammen mit ihren Partnern im EU-Projekt „HYPOLED“ einen neuartigen Beamer entwickelt. Er ist so klein, dass er in ein Smartphone integriert werden kann: Der Prototyp des Mini-Beamers ist 2,5 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von 1,8 Zentimetern. Zudem benötigt er relativ wenig Strom, was ihn ebenfalls für mobile Geräte interessant macht.

"Kernstück des Projektors ist ein organisches Display, kurz OLED, das unsere Kollegen am Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden hergestellt haben", sagt Dr. Stefan Riehemann, Gruppenleiter am IOF. Das OLED-Display strahlt ein einfarbiges Bild mit einer Helligkeit von 10 000 Candela pro Quadratmeter ab, bei farbigen Bildern kommt es auf etwa die Hälfte dieser Helligkeit. Zum Vergleich: Ein Computer-Monitor erreicht etwa 150 – 300 Candela pro Quadratmeter.

Ein Objektiv projiziert das vom OLED erzeugte Bild auf eine Wand oder auf eine andere Ebene. Bisher bestehen die Linsen des Objektivs noch aus Glas. Doch die Forscher arbeiten bereits daran, die Optik des Beamers aus Kunststofflinsen herzustellen. Da Kunststofflinsen geprägt werden können, ist es möglich, sie in größeren Stückzahlen einfacher und kostengünstiger anzufertigen als Glaslinsen.


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