Der Linux-Distibutor Canonical arbeitet an einem Projekt, das es ermöglichen soll, unter der Linux-Version Ubuntu Programme zu verwenden, für das Smartphone-Betriebssystem Android entwickelt wurden. Zu diesem Zweck haben die Software-Entwickler das "Android Execution Environment" geschrieben – eine Art Simulator, die den Android-Programmen die Umgebung zur Verfügung stellt, die sie benötigen.
So ähnlich wie auf dieser Montage soll es aussehen, wenn man Android-Programme auf einem PC mit der Linux-Version Ubuntu verwendet
Die Motivation für dieses Projekt ist nach Herstellerangaben die wachsende Zahl von Android-Programmen, die auch für Ubuntu-Anwender interessant sind.
Das Android Execution Environment erscheint auf dem Ubuntu-Desktop in Form eines Fensters, das die Bedienungsoberfläche des simulierten Android-Systems zeigt. Android-Programme kann man installieren, indem man die jeweiligen Installationsdateien unter Ubuntu startet.
Das Projekt befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase und ist noch nicht für die Öffentlichkeit erhältlich. Auf dem Ubuntu Developer Summit in Barcelona hat Canonical einen funktionierenden Prototyp des Android Execution Environment vorgeführt. In Kürze soll der Quelltext der Software veröffentlicht werden, um es der Linux-Gemeinschaft zu ermöglichen, an dem Projekt mitzuarbeiten.