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Fehlende Offenlegung über Arbeitsbedingungen könnte Folgen für Onlinehändler Shein haben

(06. August 2021/13:37)
Größer als Zara und H&M, rufen intransparente Angaben zu den Arbeitsbedingungen mehrere Behörden auf den Plan

In England ist es beispielsweise gesetzlich vorgeschrieben, auf der Firmenwebsite zu den Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette Stellung zu beziehen. Shein gibt zwar in dem Reiter "Social Responsibility" an, "niemals Kinder- oder Sklavenarbeit" zu betreiben, lässt aber Teile der Produktion in seinem Statement aus.

Die Voraussetzung für Firmen ab einer gewissen Größe, um in vielen Ländern der Welt einen solchen Handel lokal anbieten zu dürfen, ist aber die klare Darstellung jener Maßnahmen, die man gegen persönliche Ausbeutung und Sklaverei setzt. Angeführt müssen diese Punkte auf der offiziellen Website sein.

Den jährlichen Unternehmensumsatz wollte Shein, das sich auf günstige Mode spezialisiert hat, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters nicht offenlegen. Dieser Wert ist allerdings nicht unwesentlich für einige der rechtlichen Angaben, die etwa in England Vorschrift sind. Analysten schätzten den Umsatz des Onlinehändlers zuletzt auf etwa fünf Milliarden Dollar.

In Australien fordert ein ähnliches Gesetz eine Offenlegung der Arbeitsbedingungen gegenüber der lokalen Behörde Australian Border Force (ABF). Gegenüber Reuters bestätigt die ABF, dass es eine solche Offenlegung bisher weder von der Zentrale noch von der lokalen Niederlassung von Shein gibt. Zugang zu einer der Fabriken wurde den Reportern von Reuters nicht gewährt, und auch bezüglich Lohnniveau blieb Shein ein Statement schuldig.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


https://ress.at/fehlende-offenlegung-ueber-arbeitsbedingungen-koennte-folgen-fuer-onlinehaendler-shein-haben-news06082021133714.html
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