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Soviel Gift steckt in Smartphones

(6. Oktober 2012/18:35)
Smartphones sind eine Gefahr für die Umwelt. Nun haben unabhängige Experten untersucht, welche giftigen Substanzen in aktuellen und älteren Modellen verbaut sind. Die Gewinner und Verlierer.

Ob Apple, Motorola oder Samsung: Die Hersteller von Smartphones verwenden laut einer unabhängigen Studie der US-Umweltschutzorganisation HealthyStuff.org weniger giftige Materialien in ihren Produkten als früher.

Trotzdem enthielten alle 36 getesteten Modelle noch gefährliche Stoffe wie Blei, Brom, Chlor, Quecksilber und Kadmium, teilte die Organisation auf der Website Healthystuff.org mit. Dass weniger davon verwendet werde, sei auf strengere Kontrollen in Asien und Europa sowie auf die Konsumenten zurückzuführen, die stärker auf die Umweltverträglichkeit der Geräte achteten.

Am umweltverträglichsten sind laut dem Test das Motorola Citrus, das iPhone 4S und das LG Remarq. Das neue iPhone 5 landete auf Platz fünf vor dem Konkurrenten Samsung Galaxy S3, das den neunten Platz belegt. Das am wenigsten umweltverträgliche Smartphone im Test war das iPhone (2G) aus dem Jahr 2007.

Im Video-Beitrag äussert sich der Leiter der Untersuchung zum Ablauf und den Testresultaten.



ie Testgeräte wurden mittels Röntgenfluoreszenz-Analyse untersucht und die Inhaltsstoffe jeweils nach deren Gefährlichkeit gewichtet. Die Handys wurden danach auf einer Skala von 0 bis 5 eingestuft, wobei 5 die höchste Giftigkeit bezeichnet.

Apple und Samsung
Am stärksten verbessert hat sich laut der Untersuchung Apple. Samsung schneidet am besten ab, wenn man die Testresultate gesamthaft anschaut.

Die Hersteller dürften sich mit den Ergebnissen nicht zufrieden geben, kommentierte der Chef des US-Reparatur-Dienstes iFixit, der sich an der Untersuchung beteiligt hatte. Aber auch die Smartphone-Nutzer seien gefordert, wenn es um das Recycling gehe. Alte Geräte dürften nicht einfach mit dem Kehricht entsorgt werden. Vielmehr sei eine umweltgerechte Zerlegung erforderlich, damit die giftigen Chemikalien nicht in die Umwelt gelangten.

Bleibt anzumerken, dass in den USA erhältliche Modelle geprüft wurden. Diese sind in der Schweiz zum Teil gar nie in den Verkauf gekommen.


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