Die Zeitangleichung ist in diesem Jahr nicht notwendig. Softwareentwickler dürfte das freuen, denn Kritik am Konzept gibt es schon länger.

Der Internationale Dienst für Erdrotation und Referenzsysteme (IERS) hat bekannt gegeben, dass es im Jahr 2024 keine Schaltsekunde geben wird. Der Grund dafür ist die geringe Abweichung zwischen per Atomuhr gemessener Zeit (UTC) und der Zeit gemessen an der Erdrotation (UT1). Die Abweichung darf bis zu 0,9 Sekunden betragen, eine Schaltsekunde ist deshalb nicht immer erforderlich.

Seit der Einführung der Schaltsekunde im Jahr 1972 wurde 27-mal eine Sekunde hinzugefügt, um die leichten Schwankungen auszugleichen, die durch die ungleichmäßige Rotationsgeschwindigkeit der Erde entstehen.