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Nvidia's Neue Geforce-RTX-Grafikkarten: Fakten und die große Verwirrung um Leistungsangaben

(08. Januar 2025/15:48)

Bild: Nvidia

Nvidia hat auf der CES 2025 seine neuen Geforce-RTX-Grafikkarten der Blackwell-Architektur vorgestellt, die durch die Integration von fünf KI-Modellen und DLSS 4 (Deep Learning Super Sampling) eine erhebliche Leistungssteigerung versprechen. Aber ist die angegebenen Leistungssteigerungen realistisch?

Diese neue Generation von Grafikkarten setzt auf innovative Technologien wie die Multi-Frame Generation (MFG), die es ermöglicht, mehrere Bilder gleichzeitig zu generieren, ohne dabei die Shader-Einheiten zu nutzen. Dies soll zu einer spürbaren Verbesserung der Bildqualität und einer höheren Leistung führen.

Ein zentrales Thema bei der Vorstellung der neuen Grafikkarten war der Vergleich der Leistungsdaten der RTX-5000-Serie mit der RTX-4000-Serie. Nvidia hat hier jedoch für Verwirrung gesorgt, da die Vergleiche fast ausschließlich auf DLSS 4 und nicht auf traditionelles Rendering basieren. Laut den Angaben von Nvidia soll die RTX 5090 die gleiche Leistung wie die RTX 4090 bieten, was jedoch nur unter Verwendung von DLSS 4 der Fall ist. Dies hat zu Fragen und Diskussionen in der Community geführt, ob die angegebenen Leistungssteigerungen realistisch sind oder ob Nvidia hier zu stark auf die neue KI-basierte Technologie setzt.

Die neuen Blackwell-GPUs verfügen über aktualisierte Tensor-Kerne, die für die KI-gestützten Berechnungen zuständig sind, und bieten eine höhere Render-Performance als ihre Vorgänger. Die Tensor-Kerne sind in der Lage, komplexe Berechnungen in Echtzeit durchzuführen und tragen so zu einer verbesserten Bildqualität bei. Die Multi-Frame Generation (MFG) spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da sie es ermöglicht, mehrere Frames gleichzeitig zu berechnen und so eine flüssigere und realistischere Darstellung zu erreichen.

Trotz dieser Verbesserungen bleibt die Latenz bei der Frame Generation jedoch auf einem ähnlichen Niveau wie bei der RTX-4000-Serie. Dies bedeutet, dass es bei schnellen Bewegungen oder in actionreichen Szenen zu Verzögerungen kommen kann, die sich negativ auf das Spielerlebnis auswirken können. Nvidia arbeitet jedoch kontinuierlich an der Optimierung dieser Technologie und plant, in zukünftigen Updates weitere Verbesserungen vorzunehmen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Geforce-RTX-Grafikkarten ist die Unterstützung von Ray Tracing. Diese Technologie ermöglicht es, Licht und Schatten in Spielen realistischer darzustellen und so ein immersiveres Spielerlebnis zu schaffen. Die Blackwell-Architektur bietet hier eine deutlich verbesserte Leistung im Vergleich zu ihren Vorgängern und ermöglicht es, Ray Tracing in höheren Auflösungen und mit mehr Details darzustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Blackwell-Architektur einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung von Grafikkarten darstellt. Die Integration von KI-Modellen und DLSS 4 bietet eine erhebliche Leistungssteigerung und verbessert die Bildqualität. Allerdings sollten die Leistungsangaben von Nvidia kritisch hinterfragt werden, da sie fast ausschließlich auf DLSS-basierte Vergleiche basieren und nicht auf traditionelles Rendering. Die neuen Blackwell-GPUs bieten zwar eine höhere Render-Performance und unterstützen Ray Tracing, aber die Latenz bleibt ein Problem, das Nvidia in zukünftigen Updates adressieren muss.

Die neuen Geforce-RTX-Grafikkarten der Blackwell-Architektur sind zweifellos ein beeindruckender technologischer Fortschritt. Dennoch ist es wichtig, die Leistungsangaben kritisch zu betrachten und sich nicht nur auf DLSS-basierte Vergleiche zu verlassen. Letztendlich wird die Zeit zeigen, wie gut sich die neuen Grafikkarten in der Praxis bewähren und ob sie die hohen Erwartungen der Community erfüllen können.

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