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Experte warnt vor Erstarken von "Schurken-KIs" und fordert "Plan B"

(08. Mai 2024/12:14)
"Turing Award"-Preisträger mahnt zur Vorbereitung auf "übermenschliche" KI-Systeme und wie man sie bekämpft

Es könnte noch ein paar Jahre oder auch Jahrzehnte dauern, bis Künstliche Intelligenz (KI) quasi "übermenschlich" wird. Vorbereiten müsste man sich jedenfalls bereits jetzt darauf, zeigte sich der oft als "KI-Pate" titulierte Informatiker Yoshua Bengio überzeugt. Er plädiert für multilaterale, unabhängige KI-Labore, die sich auf das mögliche Auftauchen von "Schurken-KIs" vorbereiten und diese im Fall der Fälle bekämpfen.

Dass zukünftige Systeme eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit darstellen würden, sei nicht zwangsläufig so, aber "beim derzeitigen Stand der Technik ist eine Gefährdung der Demokratie, der nationalen Sicherheit und der Verlust der Kontrolle an übermenschliche KI-Systeme sehr plausibel. Das ist keine Science-Fiction", so Bengio, Professor an der Universität Montréal (Kanada) und Vorreiter im Bereich Deep Learning, also dem Training mit großen Datenmengen zur Lösung komplexer Aufgaben, gegenüber der APA. Umso bedeutender sei es, sich auf die möglichen Risiken vorzubereiten.


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