EU-Gericht: Infineon muss in Kartellstreit weniger Strafe zahlen (08. Juli 2020/16:02) Vier Chiphersteller wurden 2014 wegen illegaler Absprachen zu 138 Mio. Euro Strafe verurteilt Das EU-Gericht hat die von der EU-Kommission verhängte Kartellbuße gegen den deutschen Chiphersteller Infineon, der in Österreich etwa in Villach in Kärnten stark engagiert ist, weitgehend bestätigt - aber um fast 6 Mio. Euro reduziert. Somit muss Infineon noch knapp 76,9 Mio. Euro Strafe zahlen, wie die Luxemburger Richter am Mittwoch entschieden (Rechtssache T-758/14). Infineon kann gegen den Beschluss jedoch vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgehen. Dieser hatte sich bereits 2018 mit dem Fall beschäftigt und entschieden, dass das untergeordnete EU-Gericht, das die Kartellbußen zuvor bereits bestätigt hatte, die Strafe gegen Infineon erneut prüfen müsse.
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