Grazer Betreiber von TOR Exit Nodes durch seine Chatprotokolle belastet - "Du kannst Kinderpornos auf unseren Servern hosten" (09. Juli 2014/14:39) Der Grazer, der wegen des Betreibens von Exit Nodes für Tor als Beitragstäter zur Verbreitung von Kinderpornos verurteilt wurde, wurde durch seine Chatprotokolle belastet.
Nun liegt das schriftliche Urteil (die gekürzte Urteilsausfertigung) zum Grazer Tor-Prozess vor. Daraus geht hervor, dass der Angeklagte schuldig gesprochen wurde, weil er "zumindest bedingt vorsätzlich" gehandelt habe und er sich "billigend damit abfand", dass der zur Verfügung gestellte Server, der das Tor-Netzwerk um einen Exit-Node erweitert, den Usern dieses Netzwerks ermöglicht, anonym auch auf Daten kinderpornografischen Inhalts zuzugreifen, diese anonym hochzuladen und auf diversen Web-Servern gefahrlos zu hosten. Die Begründung in der Urteilsausfertigung: Der Angeklagte habe in einem Chatprotokoll seine jeweiligen Chat-Partner ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie seine Server für Kinderpornografie nutzen können. Zitat: "You can host 20 TB child porn with us on some encrypted hdds" oder Zitat: "Du kannst Kinderpornos auf unseren Servern hosten" ...stand in den Chatprotokollen. Das gehe über das "bloße Bereitstellen der technischen Einrichtung hinaus", heißt es in dem Urteil, es liege ein konkretes Offert des Angeklagten bzw. eine Empfehlung, Dateien mit kinderpornografischen Inhalten auf seinen Servern zu hosten, vor. W. selbst verweist auf seinem Blog darauf, dass die Zitate aus dem Zusammehang gerissen seien. Er wollte im Zuge des Chats Informationen zu Botnets erlangen, die er später unter anderem an den ZeuS Tracker weitergegeben habe. W. will nicht gegen das Urteil berufen. Alle Infos dazu findet ihr auf der Fz |
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