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Polizei in L.A. sammelt massenhaft Social-Media-Daten für mögliche Überwachung

(09. September 2021/18:38)
Die Daten aller, die Beamte der Polizei in Los Angeles aufhalten, werden gespeichert. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie eines Verbrechens verdächtigt werden

Polizisten in der US-Großstadt Los Angeles sind angewiesen, Social-Media-Daten von allen Personen zu sammeln, die sie anhalten - selbst dann, wenn diese nicht verdächtigt werden, das Gesetz gebrochen zu haben. Das geht aus Dokumenten hervor, die nach einem längeren Rechtsstreit veröffentlicht wurden, wie "The Register" berichtet.

Um herauszufinden, inwiefern das LAPD Social Media zur Überwachung von Personen und Gruppierungen nutzt, forderte die Non-Profit-Organisation (NPO) The Brennan Center for Justice schon letztes Jahr Informationen gemäß dem California Public Records Act an. Nachdem sich die Behörde geweigert hatte, entsprechende Dokumente zu veröffentlichen, zog die NPO bis vor das oberste Gericht des Bundesstaates Kalifornien - und veröffentlichte am Mittwoch einen 6.000 Seiten langen Bericht. Laut diesem sammeln Beamte der Polizei in Los Angeles schon seit Jahren Social-Media-Informationen (PDF) wie Nutzernamen, E-Mail-Adressen und die URLs von Profilseiten von Personen, die sie aufhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese in Verbrechen verwickelt sind oder nicht. Gemeinsam mit weiteren Informationen werden die Daten auf Vernehmungskarten notiert und für eine spätere Verwendung und mögliche Überwachung aufbewahrt. Sollte ein Polizist das wünschen, soll dort sogar die Sozialversicherungsnummer einer befragten Person notiert sein.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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