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Geld für Essen: Südafrikanische Teenager verkaufen WLAN-Passwörter ihrer Schulen

(09. November 2021/08:20)
Auf Schulhöfen in ärmeren Townships finden sich Angebot und Nachfrage für billigen Internetzugang, der den Käufern leistbaren Zugang zum digitalen Leben bringt

Thabo ist 13 Jahre alt, und Mittagessen bekommt er selten. Er gehört zu der rund einen Million Kinder in Südafrika, die in Armut leben. Er hat nun aber eine Einnahmequelle gefunden, die ihm hilft, sich mittags eine Mahlzeit leisten zu können, berichtet "Rest of World". Der Teenager aus dem Township Duduza, rund 60 Kilometer von Johannesburg entfernt, verkauft das WLAN-Passwort seiner Schule.

Für das Angebot gibt es auch genügend Nachfrage. Thabo bekommt den Internetzugang aus staatlichen Mitteln kostenlos gestellt. Am Zugang interessiert sind vor allem Leute, die in der Nähe der Schule wohnen und kein Internet in der Wohnung oder auf ihrem Smartphone haben. Teilweise gehen die Nutzer aber auch mehrere Kilometer, um den Schulzugang in Anspruch nehmen zu können. Zehn bis 20 Rand nimmt Thabo mit jedem Verkauf ein, umgerechnet zwischen 60 Cent und 1,20 Euro. An einem guten Tag erwirtschaftet er sich damit 50 Rand (etwa 2,90 Euro).

Er ist nicht der einzige Schüler, der sich so ein kleines Einkommen schafft. Das Beispiel hat sprichwörtlich Schule gemacht. Auch andernorts machen Kinder den eigentlich für sie und ihre Lehrer gedachten Zugang ins Netz zu Geld.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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