Wirbel um Auftrag für digitalen Führerschein (10. März 2021/19:26) Digitale Ausweise am Smartphone abrufen - dazu gibt es gerade ein Bieterverfahren, das für Aufregung gesorgt hat. Mitte 2019 wirbt der französische Rüstungskonzern Thales auf seiner Website mit einer "ID-Revolution auf dem Smartphone". Der Rüstungskonzern, der den Sicherheitsspezialisten Gemalto gekauft hatte, verspricht Behörden, dass sie mit dem "Gemalto ID Wallet" künftig eine "engere Verbindung zu den Bürgern aufbauen" können. Gemalto war 2015 auch bereits wegen einer schweren IT-Sicherheitslücke unter Beschuss. Damals gab es bestätigte Angriffe seitens des Geheimdienstes NSA auf Gemalto-SIM-Karten. Genau diese Firma, gehörend zu dem Rüstungskonzern, der in Frankreich in einen der größten Korruptionsskandale des Landes verwickelt war, soll einem "Presse"-Bericht zufolge den Millionenauftrag zur technischen Umsetzung einer digitalen Ausweisplattform in Österreich erhalten haben - um ihn kurz darauf wieder zu verlieren, wie es heißt. "In der Branche spricht man von einem undurchsichtigen Angebot, unklaren Leistungen und Dumpingpreisen", ist in dem Bericht zu lesen.
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