Schwere Sicherheitslücke gefährdet alle seit 2014 verkauften Samsung-Smartphones (10. Mai 2020/12:02) Angreifer können Geräte mittels MMS-Nachrichten übernehmen - Samsung bereinigt Fehler mit Mai-Update Ein Sicherheitsforscher von Googles Project Zero hat eine kritische Lücke in der Software von Samsungs Android-Smartphones entdeckt. Und zwar eine, die sämtliche seit dem Jahr 2014 verkauften Geräte des Hardwareherstellers betrifft, wie ZDNet berichtet. Über das wiederholte Senden von manipulierten MMS-Nachrichten können Angreifer Schadcode auf ein Smartphone einbringen und dabei auch Schutzmaßnahmen des Systems wie die Speicherverwürfelung ASLR austricksen. Anschließend kann der eingeschmuggelte Code zur Ausführung gebracht werden. Solch ein Angriff braucht zwar in den Tests 50 bis 300 MMS-Nachrichten, was im Schnitt bis zu 100 Minuten in Anspruch nimmt. Allerdings ist es dem Sicherheitsforscher des Project Zero gelungen, die üblicherweise damit einhergehende Benachrichtigung zu unterdrücken. Damit hätten also Angreifer Zeit in Ruhe ihre Attacke vorzunehmen, ohne dass die Nutzer etwas davon bemerken. Zumindest erscheinen damit aber Massenangriffe unrealistisch.
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