Datenschutz ist eine heikle Angelegenheit. Für Unternehmen, Regierungen und selbstverständlich Nutzern digitaler Angebote gibt es kein anderes Themengebiet, an dem die gegensätzlichen Positionen derart zu Tage treten. Umso erstaunlicher, dass Apple ein Feature verschwiegen hat, dass im Sinne des Datenschutzes und der Privatsphäre der Nutzer von iOS 8 Geräten ist.

Es geht hierbei um die MAC-Adresse, anhand derer sich beispielsweise iPhones zweifelsfrei identifizieren lassen können. Ist man in der Stadt unterwegs und ist die Suche nach Wlan-Netzwerken aktiviert, kann bei jeder Wlan-Suchanfrage das Gerät zugeordnet werden. Das bedeutet, dass der gesamte Tagesablauf zumindest rekonstruiert werden kann. In welchem Laden man shoppen war, in welchem Cafe man gefrühstückt hat oder in welchem Hotel man übernachtet. All das lässt sich anhand der MAC-Adresse des iPhones und dessen Suche nach Netzwerken tracken.

In iOS 8 hingegen werden künftig zufällig generierte MAC-Adressen verwendet, was letztlich bedeutet, dass man anonym unterwegs ist. Bis zu dem Punkt, an dem man eine Verbindung mit einem Wlan aufbauen möchte, dann nämlich wird die echte MAC-Adresse verwendet.

Warum Apple zu diesem Sicherheitsfeature schwieg, ist unklar. Das mag vielleicht damit zusammenhängen, dass die Entscheidung dieses Feature einzusetzen oder eben nicht, noch nicht gefällt wurde.

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