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Diebstahlschutz: Forscher erkennen Handys an ihrem Funk-Fingerabdruck

(10. August 2013/10:54)
Diese Technik könnte Handy-Dieben das Leben schwer machen: Dresdner Informatiker haben eine Methode entwickelt, Mobiltelefone an ihren Funksignalen zu erkennen - selbst wenn die Sim-Karte ausgetauscht wurde. Auch die Polizei hat sich bereits über die Technik informiert.

In Krimis wechseln vorsichtige Verbrecher möglichst oft ihre Sim-Karten, um nicht abgehört, verfolgt oder geortet zu werden. Künftig könnten sie sich das sparen - es ist vollkommen nutzlos, wie Dresdner Informatiker zeigen. Minimale Unterschiede in der Art, wie sie Funksignale senden, machen Handys identifizierbar, auch nach einem Kartenwechsel. Eine Art Fingerabdruck des Handys in den Funkwellen lässt sich mit einem Empfänger erstaunlich genau messen.

Dass geringe Abweichungen in Funkwellen genutzt werden können, um Objekte oder Personen zu orten, zeigten Forscher bereits für W-Lan-Router. Technisch bedingte Abweichungen, die durch Toleranzen bei der Fertigung von Bauteilen entstehen, sorgen dafür, dass jedes Gerät eine einmalige Funksignatur aufweist. Von der Elektronik generierte Funksignale weichen daher immer leicht von der Norm ab.

Nur die Sim-Karte auszutauschen bringt deshalb nicht viel, wenn man mit seinem Gerät unerkannt bleiben will. Gespräche lassen sich trotzdem eindeutig einem Handy zuordnen. Die für die Funksignatur verantwortlichen Elektronikbauteile auszutauschen, ist praktisch unmöglich. "Das wäre zu teuer. Da kann man sich gleich ein neues Handy kaufen", erklärt Jakob Hasse, Erstautor der auf einer Fachtagung zur Informationssicherheit vorgestellten Studie (PDF).

via Spiegel.de


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