Palm-Betriebssystem WebOS wird Open Source (10. Dezember 2011/13:19) Das mobile Betriebssystem webOS bekommt eine zweite Chance: Der weltgrößte Computerkonzern Hewlett-Packard stellt die Software der Allgemeinheit zur Verfügung. Als sogenanntes Open Source kann künftig jedermann das für Smartphones und Tablet-Computer bestimmte Betriebssystem nutzen und weiterentwickelt. Die Hoffnung von HP ist, dass eine große Entwicklergemeinde dem bisher ungeliebten webOS doch noch zum Durchbruch verhilft. HP setze auf die Kreativität der Open-Source-Gemeinschaft, erklärte Konzernchefin Meg Whitman am Freitag. Mit eigenen Mitteln hatte es der kalifornische Computergigant nicht geschafft, webOS als Alternative für Apples mobiles Betriebssystem iOS und Googles Android zu etablieren. Das ist besonders bitter, weil der Markt der mobilen Geräte boomt - anders als das PC-Geschäft. Whitmans aus Deutschland stammender Vorgänger Léo Apotheker hatte den mit webOS angetriebenen Tabletcomputer TouchPad nach nur sechs Wochen wegen schleppender Verkäufe vom Markt genommen; gleichzeitig stampfte er eine Reihe von Smartphones mit webOS ein. Das war im August. Seitdem hing das Schicksal der Software in der Schwebe. Apotheker musste zwischenzeitlich selbst gehen, Whitman übernahm das Ruder.
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