500.000 Euro für "Österreich testet": Kritik an Kosten für Anmeldeplattform (11. Februar 2021/16:22) Die zuständige A1-Tochter World Direct erklärt, dass es sich um keine einfache Anmeldeseite handle - und verweist auf die permanente Betreuung durch zehn Mitarbeiter Mehr als 546.000 Euro kostete die Implementierung der Massentestplattform "Österreich testet", rund 190.000 Euro fallen monatlich für den weiteren Betrieb an. Das geht aus der Beantwortung parlamentarischer Anfragen der Neos und der SPÖ hervor. Kosten, die von mehreren Branchenkennern, mit denen DER STANDARD gesprochen hat, als enorm hoch kritisiert werden. Die Seite ist seit Ende vergangenen Jahres im Einsatz und erlaubt die Anmeldung für Corona-Tests auf 600 Teststraßen. Christoph Klingler, Chef der Eventim Austria, zu der die Plattform Ö-Ticket gehört, versteht nicht, warum der Bund nicht auf bereits bestehende Systeme zugegriffen hat. Er habe die Systeme seines Unternehmens bereits Ende November angeboten, gekostet hätte die Adaption rund 50.000 Euro plus "geringe" laufende Kosten, sagt er. "Wir können mit hohen Zugriffszahlen umgehen", sagt Klingler, "schließlich verkaufen wir ja auch Ed-Sheeran-Konzerte." Das Gesundheitsministerium habe die Anfrage ans Verteidigungsministerium zur Prüfung weitergegeben, geantwortet habe niemand.
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