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Nach ÖVP-Aussagen: "Stopp Corona"-App leidet unter schlechtem Image

(11. Mai 2020/11:58)
Diskussion über verpflichtende Installation flammt wieder auf. Rotes Kreuz meldet "mehr als 580.000 Downloads"

In einem Interview mit der "Financial Times" soll die Vertraute von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Antonella Mei-Pochtler, gesagt haben, dass künftig eine verpflichtende Smartphone-App für Personen, die das Land betreten, angedacht werde. Zwar dementierte Mei-Pochtler später diese Aussagen ("falsch zitiert"), und die Regierung betonte, dass sie weiterhin auf Freiwilligkeit setze - die Diskussion über den verpflichtenden Einsatz von Apps flammte trotzdem erneut auf.

Via Twitter und Facebook sprachen sich viele Nutzer gegen eine verpflichtende Nutzung aus und kündigten an, die "Stopp Corona"-App des Rotes Kreuzes wieder zu deinstallieren.

Überhaupt haben in den vergangenen Wochen Aussagen aus dem ÖVP-Umfeld der App keinen Gefallen getan. Seit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka Anfang April vorgeschlagen hat, sie könnte "mit Verpflichtung noch mehr helfen", wird sie argwöhnisch beäugt, obwohl Datenschützer ihr mittlerweile ein sehr gutes Zeugnis ausstellen und andere Staaten neidisch auf diese Lösung sind.


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