Nach Influencer-Andrang: Infinity-Pool am Königssee wird gesperrt (11. August 2020/08:07) Bild: hdb.bgd Influencer kämpfen sich auf einem alpinen Steig mit Sneakern zum Gumpen durch, um sich für ein Foto anzustellen. Nun kommt ein Betretungsverbot an dem Instagram-Hotspot Der Königsbach hat etwa 200 Höhenmeter über dem Königssee nach einem Wasserfall eine Gumpe in den Fels gespült. Das Becken mit Blick auf den See ist über Instagram-Posts von Influencern mit Millionen Followern derart bekannt geworden, dass jährlich tausende Fototouristen den Ort besuchen. Die Folgen sind für den Nationalpark Berchtesgaden verheerend. Es werde dort campiert, mit Drohnen geflogen und auch Feuer gemacht, sagt die Sprecherin der Nationalparkverwaltung, Carolin Scheiter, dem STANDARD. Das alles ist verboten im Nationalpark, das einst abgelegene Naturparadies leidet. Die Leute lassen ihren Müll zurück und zertrampeln Pflanzen, weil sie nicht auf den Wegen bleiben. Manche Besucher würden am Wasserfall einen Biwakplatz aufschlagen und dann die kompletten Zelte zurücklassen. "Es sind wenige Ausnahmen, aber das ist nicht mehr vertretbar", sagt Scheiter. Nun erarbeite das Landratsamt eine Verordnung, um die Gumpe aus naturschutzfachlichen Gründen zu sperren. Es soll ein Betretungsverbot erlassen werden, damit sich die Vegetation erholen kann. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld.
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