Recht auf Reparatur: US-Politiker bezeichnet Smartphones als "Einwegprodukt" (11. November 2019/11:58) Kongress des Bundesstaats New Hampshire weist Gesetzesvorstoß zurück, der Kunden und alternativen Reparaturanbietern Zugang zu Ersatzteilen bescheren sollte Moderne Elektronikprodukte, insbesondere Smartphones, sind heutzutage schwer zu reparieren. Selbst der Austausch eines schwächelnden Akkus verlangt häufig ein gewisses handwerkliches Geschick und passendes Werkzeug. Und ist das Gerät nicht mehr unter Garantie, wird es bei den Werkstätten der Hersteller oder dessen "autorisierten Partnern" gerne recht kostspielig. Daher gehen viele Nutzer zu Alternativanbietern ihres Vertrauens für neue Batterien, den Einbau eines neuen Bildschirms oder wenn ihr Laptop sich plötzlich weigert, zu starten. Doch diese "inoffiziellen" Dienstleister stoßen immer wieder auf Hürden. Einige Hersteller gehen sehr restriktiv mit Ersatzteilen und Supportdokumenten - etwa Skizzen zum Aufbau der Hauptplatine eines Notebooks - um. Sie stellen sie nur dem eigenen Service und Partnern zur Verfügung. Die unabhängigen Werkstätten müssen sich also mit Komponenten behelfen, die aus nicht mehr reparierbaren Geräten oder dubiosen Quellen stammen. Gegen diese Umstände wehren sie sich gemeinsam mit Konsumentenschützern in den USA, Europa und anderen Regionen seit einigen Jahren mit einer Kampagne für ein "Recht auf Reparatur". Im US-Bundesstaat New Hampshire wurde eine Gesetzesinitiative nun vorläufig abgewürgt. Mit einer erstaunlichen Begründung.
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