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Türkischer Provider soll Staatstrojaner in Downloads eingeschmuggelt haben

(12. März 2018/16:17)
Attacke demonstriert nicht zuletzt die Gefahren von unverschlüsselten Verbindungen

Grundlage dieser Attacken sei die Software Packetlogic, die man man in Telekomnetzen in der Türkei aber auch in Ägypten und Syrien gefunden habe, betonen die Sicherheitsexperten. Das vom kanadischen Hersteller Sandvine entwickelte Tool nehme eine sogenannte "Deep Packet Inspection" vor - also eine vollständigen Analyse des Datenstroms. Mithilfe dieses Wissens wurden dann von den Nutzern angefragte Downloads auf infizierte Versionen der jeweiligen Programm umgeleitet.

Konkret sollen dabei etwa Downloads von beliebten Tools wie Avast Antivirus, CCleaner, Opera und 7-Zip modifiziert worden sein. Dass das überhaupt möglich ist, liege nicht zuletzt daran, dass die betreffenden Seiten nicht von Haus aus auf verschlüsselten Datentransfer setzen, so die Forscher. Zwar hätten einige davon sehr wohl eine HTTPS-Variante ihrer Seite im Angebot, per Default setzt man aber weiter auf HTTP was die Umleitung von Downloads für den Netzbetreiber einfach macht. Zum Teil habe man aber auch große Download-Plattformen wie Download.com instrumentalisiert, die gleich gar keine HTTP-Version anbieten. Insofern zeige der Vorfall auch, wie wichtig es sei, HTTPS zu verwenden - und zwar ausschließlich HTTPS; um solche Angriffe zumindest zu erschweren, betont Citizen Lab.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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