Diese Download-Sites sollen offline gehen (12. Juni 2013/18:50) Der Chaos Computer Club Zürich hat eine Liste mit Download-Portalen veröffentlicht. Pikant: Sie wurde von der Swiss Anti-Piracy Federation als Zensur-Liste erstellt.
Auf der Website des Chaos Computer Club Zürich prangt seit kurzem eine Linkliste, die die Unterhaltungsindustrie ins Mark trifft. Das Verzeichnis liest sich wie das Who is Who der Download- und Streaming-Portale. Zu finden sind einschlägig bekannte Webseiten wie thepiratebay.sx oder kinox.to, die seit Jahren das kostenlose Herunterladen von Filmen oder Musik ermöglichen. Nicht ohne Ironie ist, dass die Link-Sammlung von der Schweizerischen Vereinigung zur Bekämpfung der Piraterie erstellt worden ist. Beim Chaos Computer Club lacht man sich ins Fäustchen, denn noch nie war es einfacher, Inhalte gratis aus dem Netz zu saugen. «Sperr- oder Zensurlisten sind immer eine Anleitung, welche Seiten interessant sind, um illegale Inhalte zu finden», sagt Hernani Marques vom CCCZH gegenüber 20 Minuten. Doch was lief da schief? Die Swiss Anti-Piracy Federation, kurz SAFE, hatte die Sammlung mit ihrer Ansicht nach illegalen Download-Portalen erstellt und an die Teilnehmer des «Provider Day 2013» verteilt. Das Treffen der Internet-Firmen fand Ende Mai im Zürcher Technopark statt. Der Dachverband der Unterhaltungsindustrie SAFE warb dafür, dass Service-Provider wie Swisscom den Zugriff auf Download-Portale künftig sperren müssen. Dumm nur: An besagtem Event waren auch Mitglieder des Chaos Computer Club Zürich (CCCZH ) anwesend. Die Piraten-Jäger haben den Hackern die Download-Liste somit selbst ausgehändigt, bestätigt Marques vom CCCZH. Mehr Infos bekommt ihr auf 20min.ch |
https://ress.at/diese-downloadsites-sollen-offline-gehen-news12062013185056.html
© by RessServerWorks, 2024