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Warum Chrome jetzt noch mehr Speicher braucht

(12. Juli 2018/19:02)
Grundlegende Umbauten machen den Browser erheblich sicherer - Am Desktop bereits aktiv, Android folgt

Mit der Strict Site Isolation werden ab sofort sämtliche Inhalte einer Seite in separaten Prozessen berechnet. Angreifer, die etwa über externe Elemente versuchen Code in einen Browser-Tab einzuschmuggeln, erhalten so keinerlei Zugriff mehr auf die restliche Seite. Solche Tricks konnten beispielsweise im Spectre-Fall von Angreifern genutzt werden, um sensible Daten wie Passwörter auszulesen.

Zwar zeichnet sich Chrome schon seit seinen Anfängen durch eine Multiprozessarchitektur aus, diese kennt aber gewisse Beschränkungen. So wurden bisher eben sämtliche Elemente einer Seite in einem Prozess zusammengefasst, außerdem wurden teilweise auch mehrere Tabs in einem Prozess geführt, wenn sie direkt von einander abstammen. Der Grund dafür erklärt auch gleich die negative Seite der Neuerung: Ein solch strikte Trennung in unterschiedliche Prozesse braucht auch mehr Speicher. Die Chrome-Entwickler geben den Overhead mit 10-13 Prozent an, wobei man in den letzten Monaten aber einige Optimierungen am Browser vorgenommen hat, um diesen Effekt zu minimieren. Auch künftig will man noch weiter an diesem Punkt arbeiten, wie Google betont.


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