Verzögerung bei Digitalsteuer: OECD warnt vor Handelskrieg (12. Oktober 2020/18:19) Einigung auf Grundgerüst - Reform soll weltweit bis zu 100 Millarden Dollar zusätzliche Steuern bringen Die internationalen Verhandlungen über die Einführung einer Digitalsteuer kommen wegen der Coronaviruspandemie und politischen Meinungsverschiedenheiten langsamer voran als geplant. Ein Abschluss werde nun bis Mitte kommenden Jahres angestrebt, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in Paris mit - Kritik kam von den Globalisierungskritikern von Attac. Die Industriestaaten-Organisation steht trotz Fortschritten unter Druck, denn das Thema birgt viel politischen Sprengstoff. So drohte Frankreich mehrfach damit, seine im Alleingang eingeführte nationale Steuer anzuwenden, falls es bis Ende 2020 keine internationale Lösung geben sollte. Die Steuer sei niemals abgeschafft worden, hieß es nun warnend aus Kreisen des Pariser Wirtschafts- und Finanzministeriums - es wurden nur fällige Vorauszahlungen gestundet.
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