Obwohl der Clouddienst Mega gemeldete Links mit illegalen Downloads löscht, findet er sich auf einer Piracy-Liste der EU wieder.



Eine kürzlich von der EU-Kommission veröffentlichte Counterfeit and Piracy Watch List enthält einen Überblick "berüchtigter Märkte" außerhalb der EU, über welche Urheberrechtsverletzungen begangen werden. Neben klassischen Torrenttrackern wie The Pirate Pay ist nun auch der Clouddienst Mega enthalten. Dort ist man nicht besonders glücklich über die Listung.

Dem Vorbild USA folgend begann die EU vor einigen Jahren, eine Piracy-Liste (PDF) zu erstellen, die kürzlich in der dritten Version erschien. Laut dem Onlinemagazin Torrentfreak stützt sie sich vor allem auf von Interessengruppen gemeldete Webseiten, die diese für problematisch erachten.

Die EU-Kommission begründet die Listung mit einem fehlenden Uploadfilter:

Die Interessenvertreter beklagen das Fehlen von Präventivmaßnahmen, um das Hochladen von urheberrechtsverletzenden Inhalten zu verhindern. Ihren Informationen zufolge wurden Internetanbieter in Russland im Januar 2022 angewiesen, die Seite nach Klagen von Musikrechtsinhabern dauerhaft zu sperren

... schreibt die EU-Kommission.