Trotz Siri ist das iPhone 4S kein dramatischer Game-Changer (im Vergleich zu früheren iPhones). Einige der neuen Features holen wieder zur Konkurrenz auf.
Apple konzentrierte sich mit dem letzten Upgrade zwar deutlich stärker auf Software und Cloud-Services, aber das iPhone 4S schnitt im Test sehr gut ab. Ein deutlicher Geschwindigkeits-Unterschied war nicht merkbar, aber das Smartphone läuft schnell und sauber, mit leichtgängigem Scrollen und Swipen.

Obwohl das iPhone 4S einen schnelleren Prozessor und eine verbesserte Kamera besitzt, wird das populärste Feature Siri sein.
Der sprachgesteuerte Assistent, der Voice Control ersetzt, ist aber auch deutlich besser und erweitert die Möglichkeiten: Man muss sich nicht mehr an strikte Befehle halten, sondern kann einfach drauf los reden. Sogar, wenn man wie Meister Yoda spricht, versteht Siri meist, was gemeint ist.

Die meisten werden im Bezug auf die Kamera über das Upgrade von 5 auf 8 Megapixel reden. Einen viel größeren Unterschied macht aber die neue Bauweise (5 statt 4 Linsenelemente, Blendenöffnung von 2.4), die Bilder wie von den besten Kompaktkameras möglich macht.

Schon während der Präsentation machte Apple auf das verbesserte Antennendesign im iPhone 4S aufmerksam, mit dem das Telefon "intelligent zwischen 2 Antennen umschaltet”. In unseren Tests erhielten wir tatsächlich mehr Empfangs-Balken, aber es ist schwer zu sagen, ob es tatsächlich einen großen Unterschied in der Audioqualität machte.
Verbindungsausfälle waren nicht häufiger als mit anderen Telefonen (z.B. Nexus S), das liegt unserer Meinung also eher am Provider als am Gerät.