Geschichte der Windows-Familie (14 März 2007/14:43:57) Windows 1.0 wurde im November 1985 ausgeliefert. Das System kannte
Mausbedienung, aufklappbare Befehlsflächen (Pull-Down-Menüs) und Symbole (Icons) für Dateien oder Programme: Mit Windows 1.0 konnte der Anwender DOS-Programme einfacher starten und zwischen ihnen umschalten. Die Resonanz der PC-Nutzer blieb aber zunächst verhalten. Im Oktober 1987 folgte Windows 2.0 mit kleineren Verbesserungen wie sich überlappenden Fenstern. Damals brachte Microsoft auch das erste speziell für Windows entwickelte Anwendungsprogramm heraus, die Tabellenkalkulationssoftware Excel. Windows 3.0 unterstützte im Mai 1990 die neuen Intel-Prozessoren. Der Erfolg kam aber erst im April 1992 mit Windows 3.1 und neuen Techniken wie OLE (Object Linking and Embedding) für das Einfügen von Bildern in Texte, Sound-Unterstützung und neuartigen Truetype-Schriften. Für die Arbeit im Netzwerk kam Windows for Workgroups heraus. Microsoft ging nun verstärkt auf Bedürfnisse von Unternehmen ein, in denen der PC langsam den behäbigen Grossrechner zu verdrängen begann. Mit Windows NT (New Technology) stellte Bill Gates im Juni 1993 ein Betriebssystem für den professionellen Einsatz vor, das intern mit einer Busbreite von 32 Bit arbeitet: Die Daten werden nicht mehr in einem engen Kanal von 16 Bit transportiert, sondern über die doppelt so grosse Breite. Die bekamen die Privatanwender dann mit Windows 95, als Microsoft im August 1995 die bisherige Namensgebung seiner Betriebssystem-Versionen aufgab. Das 32-Bit-System hatte erstmals integrierte Programme für den Internet-Zugang – was zum «Browser-Krieg» mit Netscape einleitete und zu Kartellverfahren in den USA und Europa führte. Mit Windows 98 wurde die Oberfläche im Juni 1998 noch enger mit Internet-Standards verknüpft. Auf der Schiene der Business-Software folgte auf NT 4.0 das im Februar 2000 gestartete Windows 2000, das wegen seiner erhöhten Stabilität auch bei Privatanwendern zum Einsatz kam. Als Flop erwies sich hingegen die «Millenium Edition» im September 2000 – Windows ME führte zwar die «Systemwiederherstellungspunkte» ein, blieb aber ansonsten hinter Windows 2000 zurück. Konsequenterweise führte Microsoft die beiden Versionsstränge für Privatanwender und Unternehmen mit Windows XP wieder zusammen. Das im Oktober 2001 veröffentlichte System wird zwar aufgeteilt in eine «Home»-Ausgabe und in eine für «Professional»-Ansprüche, hat aber ansonsten die gleiche technische Grundlage. Für Rechner mit 64-Bit-Prozessoren wird 2005 auch eine entsprechende Version von Windows XP Professional eingeführt. XP ist weitaus stabiler als noch Windows 98, dennoch werden zahlreiche Sicherheitslücken aufgedeckt, die zwei «Service Packs» erforderlich machen und Microsoft schliesslich veranlassen, der Sicherheit vor Viren und anderen Angriffen höchste Priorität einzuräumen. Als Ergebnis der Weiterentwicklung liegt jetzt Windows Vista vor. Und das ist nicht das letzte Kind der Familie. Microsoft hat bereits angekündigt, dass bis zur nächsten Version nicht wieder fünf Jahre verstreichen werden. |
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