Heizen mit dem Rechner: Start-up verkauft Server-Wärme (14. August 2017/20:04) Großcomputer produzieren Hitze - und müssen für viel Geld gekühlt werden. Dresdner Tüftler haben dieses Problem in einen Vorteil verwandelt und verkaufen die Server-Hitze. Das soll eine Heizung sein? Nicht-Eingeweihte würden hier wohl einen gewöhnlichen Server-Schrank sehen - einen mannshohen schwarzen Computer-Kasten mit ein paar grünen Lichtern hinter einer Glasscheibe. Doch dieser Kasten kann auch Wasser auf 60 Grad erhitzen und damit ganze Gebäude beheizen. Der Server steht in der Werkstatt des Dresdner Start-ups Cloud&Heat. Mittlerweile haben die Tüftler das Konzept einigen namhaften Kunden schmackhaft gemacht. Ihre Idee: ein typisches Problem von Rechenzentren in einen Vorteil verwandeln. Bild: Cloud&Heat Normalerweise müssen Server mit viel Energieaufwand gekühlt werden, damit sie funktionstüchtig bleiben. Die Wärme verpufft dabei meist als Abfallprodukt. Die Dresdner Server-Heizung hingegen nutzt sie. Eine seiner Cyber-Heizungen kann drei energieeffizient gebaute Einfamilienhäuser mit Wärme und Warmwasser versorgen, wie Nicolas Röhrs, Geschäftsführer des Start-ups, vorrechnet.
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