Deutsche IT-Branchenverbände fordern bei der Energiepolitik bessere Rahmenbedingungen für Rechenzentren.

Systemrelevante Rechenzentren müssten bei anhaltender Energieknappheit "prioritär behandelt werden", da sie "essenziell für die Funktionsfähigkeit unserer modernen Gesellschaft, Wirtschaft und des Staates" seien. Das ist eine Forderung der Branchenverbände Bitkom, Eco und der German Datacenter Association aus einem gemeinsamen Positionspapier (PDF), das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Sie wollen eine stärkere Einbeziehung der Rechenzentrumsbranche in klima- und energiepolitische Entwicklungen.

Es müsse neu definiert werden, welche Rechenzentren überhaupt als systemrelevant gelten, fordern die Verbände. Noch diene allein die Größe in Form der elektrischen Anschlussleistung eines Rechenzentrums als Indikator. Dieser Wert liege bei einer jährlichen Anschlussleistung von mehr als 3,5 Megawatt pro Jahr. "Essenzielle kommunale IT-Infrastruktur wie Stadtwerke sind jedoch häufig bei kleineren Rechenzentren angesiedelt", heißt es in dem Positionspapier.