Virtuelle Zwillinge sollen das Schienennetz verbessern (14. Oktober 2022/21:29) Bild: virtual vehicle Die Grazer Firma Virtual Vehicle will mit Digital Twins und Simulationen die Mobilitätswende voran bringen. Österreich will bis 2040 die Klimaneutralität schaffen. Ein Buzzword in diesem Kontext ist die Mobilitätswende. Zu seinem 20-jährigen Jubiläum hat das Grazer Unternehmen Virtual Vehicle dargelegt, welchen Beitrag es dazu leisten will. Das Forschungszentrum für virtuelle Fahrzeuge ist inzwischen das größte in Europa. Jetzt will man sich verstärkt auf den Zugverkehr konzentrieren. Für die Mobilitätswende ist der Zugverkehr entscheidend. Dafür müsse man die Kapazität für Personen- und Gütertransport nahezu verdoppeln, erklärt Virtual-Vehicle-Geschäftsführer Jost Bernasch in einem Pressegespräch: "Wir haben aber keine Zeit, die Infrastruktur auszubauen." Daher müsse man das bestehende Schienennetz optimieren. Hier soll der "digitale Zwilling" helfen. Er soll das gesamte System aus Schienen, Bodenbeschaffenheit und Zügen virtuell abbilden und damit die Realität simulieren. Wie Stefan Rohinger von Infineon Technologies Austria erklärt, kann so ermittelt werden, wie gut neue Maßnahmen oder Konstruktionen funktionieren, bevor sie tatsächlich gebaut werden. Das ist günstiger, schneller und weniger aufwändig. Auch der bestehende Betrieb kann davon profitieren, denn ein digitaler Zwilling des bestehenden Bahnnetzes kann den Verschleiß von Zügen und Schienen berechnen und frühzeitig warnen, wo es zu Problemen kommen kann.
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