Noch sind es erst 41 Sender, die man sich nach dem Download des Zattoo-Players auf dem Computer live und kostenlos anschauen kann. In einem Interview mit «persoenlich.com» sagt Zatto-Mitbegründer Beat Knecht aber, dass die Rechte für die Ausstrahlung von rund 400 Sendern gesichert seien!

Da diese Lizenzen auch ins Geld gehen, muss sich der Gratis-Anbieter Gedanken über die Einführung einer Kostenpflicht machen. Knecht betont aber: «Die bestehenden Angebote sollen kostenlos bleiben».

Dennoch will Zattoo Ende 2008 schwarze Zahlen schreiben können. Um dies zu erreichen, dürften bereits in zwei Wochen erste Werbespots über das Mattscheibchen auf dem Computer-Bildschirm flimmern. Die Fünfsekünder werden vorläufig nur beim Sender-Wechsel eingeblendet.

Bevor Zattoo auch dort präsent sein will, ist Europa dran. Nach Engländern und Dännen sollen bis Juni auch Deutsche und Franzosen zum Zielpublikum des Internet-TV-Anbieters liegen. Zur Freude der öffentlich-rechtlichen Sender – «denn sie haben dank dem Service-Public-Auftrag ein grosses Sendebewusstsein».

Wie es sich für ein interaktiv ausgerichtetes Unternehmen gehört, richten sich die Zattoo-Macher an den Bedürfnissen ihrer Enduser aus – die möglichst viele Sender gratis und in guter Qualität empfangen wollen. Gegenüber «persoenlich.com» legt Knecht Wert auf des Zattoo-Volkes Stimme, weil «so genannte Experten uns auch nicht helfen können.»