OGH-Urteil: Firma überwachte heimlich Mitarbeiter im Dienstauto via GPS (15. April 2020/12:47) Höchstgericht: Technische Maßnahme zur dauernden Kontrolle berührt Menschenwürde - Chefs sahen jederzeit, wo sich Mann aufhielt - Kläger bekommt Schadenersatz Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat eine Firma, die ihren Außendienstmitarbeiter via GPS überwacht hat, zu Schadenersatz verurteilt. Die Vorgesetzten konnten jederzeit über Internet kontrollieren, wo sich der Mitarbeiter aufhielt, da sein Dienstauto ein GPS-Ortungssystem eingebaut hatte. Der Betroffene wusste davon nichts, wie der "Kurier" am Mittwoch berichtete. Teil des Gehalts des Außendienstmitarbeiters war auch die private Nutzung des Dienstfahrzeuges. Dieses war mit einem GPS-System ausgestattet, sodass sowohl Geschäftsführer, Vertriebsleiter, Produktionsleiter als auch der Innendienstleiter zu jeder Zeit den Aufenthaltsort des Mitarbeiters feststellen konnten.
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