Die Liste: Wen der deutsche Geheimdienst in Österreich ausspähte (15. Juni 2018/19:03) Fast 2.000 Anschlüsse bei Unternehmen, Behörden und Organisationen wurden abgeschöpft - das wirft heikle Fragen nach Wirtschaftsspionage auf Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) hat in Österreich tausende Ziele im Visier - und das bereits seit den späten 1990er-Jahren. Das geht aus einer Liste an Spionagezielen in Österreich hervor, die STANDARD und "Profil" vorliegt. Der BND nahm Ministerien in Wien, Firmen, internationale Organisationen, islamische Einrichtungen ebenso wie Terrorverdächtige und Waffenhändler ins Visier. Selbst für Universitätsprofessoren interessierte sich der Geheimdienst. Sie alle wurden elektronisch ausgespäht. Das zeigt die Liste sogenannter Selektoren, die fast 2.000 Ziele umfasst: etwa Telefonnummern, Faxanschlüsse, E-Mail-Adressen oder Namen. Die Selektoren sind mit unterschiedlichen Kürzeln versehen: TEF steht etwa für "Terrorismusfinanzierung", GWI für "Geldwäsche International". Die abgefangenen Informationen wurden laut Liste auch mit anderen Geheimdiensten geteilt. Der BND tauschte etwa Informationen mit der US-amerikanischen NSA aus, die ihm dafür Abhöreinrichtungen zur Verfügung
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