Die Erben von Pirate Bay (15 Juli 2009/11:08:06) Der Verkauf von The Pirate Bay hat in der BitTorrent-Szene für Panik gesorgt. Ein paar Wochen später ist klar: Das Ende der schwedischen Piratenikone ist ein Neuanfang für BitTorrent. Grund dafür ist eine neue Technologie, die den Aufbau einer verteilten Tracker-Infrastruktur erlaubt. Auch zwei Wochen nach dem angekündigten Verkauf von The Pirate Bay herrscht im Netz weiter Verwirrung. Unklar ist nicht nur das Geschäftsmodell der zukünftigen Pirate-Bay-Eigentümer, die angeblich mit Rechteinhabern zusammenarbeiten und gleichzeitig Nutzer für das Tauschen bestimmter Daten entlohnen wollen. Offene Fragen gibt es unter Tauschbörsennutzern auch weiter zur Motivation für diesen drastischen Schritt. Anlässlich der Verkaufsankündigung hatte Pirate-Bay-Sprecher Peter Sunde mehrmals erklärt, man sei einfach ausgebrannt, habe zu viel Energie in das Projekt gesteckt und zu wenig Dank dafür bekommen. Viele Nutzer der Website waren darüber empört. The Pirate Bay verdankte einen Großteil seines Erfolgs freiwilligen Mitwirkenden, die zahllose Torrents hochluden und diese in unzähligen Kommentaren bewerteten. Sundes Stellungnahmen klangen vor diesem Hintergrund wie das Aufkündigen einer langen Vertrauensbeziehung. Ein Pirate-Bay-Insider erklärte dazu jetzt jedoch gegenüber ORF.at, Sunde sei es mit seiner Kritik und auch dem Verkauf selbst gar nicht um die Website gegangen. Vielmehr wollte man mit dem Schritt in erster Linie die Betreiber anderer BitTorrent-Angebote schockieren.
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