Neue CC-Lizenzen für Österreich (15 August 2008/21:15:53) Creative Commons Austria hat die Version 3.0 der freien Lizenzen für Österreich vorgestellt. Die Rechte von Anwendern der Creative Commons und anderer freier Lizenzen wurden kürzlich durch den Spruch eines US-Berufungsgerichts gestärkt. Im Zeitalter der Wikipedia und anderer Mitmach-Plattformen im Web werden die CC-Lizenzen auch für Hobbyisten immer wichtiger. Seit Donnerstag steht die jüngste Version der freien Lizenzen in der österreichischen Variante zur Verfügung. Durch die Übersetzung und Anpassung der ursprünglich englischsprachigen Lizenzen in der Version 3.0 solle die Anwendbarkeit in Österreich garantiert werden, heißt es auf der Creative-Commons-Austria-Website. Neu an den Lizenzen der Version 3.0 ist unter anderem die Berücksichtigung des Datenbankrechts. So wird etwa auf sämtliche Sui-generis-Datenbankrechte verzichtet. Damit solle verhindert werden, dass die Freiheiten, die die Lizenzen bieten, vom Datenbankschutz ausgehebelt werden können, heißt es in den Erläuterungen zur neuen Version. Das bedeutet, dass sich ein Hobbyfotograf, der ein Bild auf einer Web-Plattform unter CC-Lizenz veröffentlicht, gegen die ungefragte Integration seines Materials in ein kostenpflichtiges Datenbankwerk wehren kann. Auch Vergütungsansprüche bei gesetzlichen Lizenzen und Pauschalabgabensystemen [zum Beispiel Leermedien] sowie Zwangslizenzen werden in der Version 3.0 behandelt. Deren Geltendmachung wird durch die CC-Lizenzen ausdrücklich vorbehalten. Präzisiert werden auch nichtkommerzielle Nutzungsarten von Werken, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht wurden, sagte Roland Alton-Scheidl von Creative Commons Austria zu ORF.at. So wurde unter anderem eine "wasserdichte Version" von privatem Filesharing versucht.
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