Anonymous greift San Franciscos Öffis an (15. August 2011/23:10) Das Kollektiv hat die Kundendatenbank des öffentlichen Verkehrsbetriebs im Großraum San Francisco (BART) geknackt und Kundendaten veröffenticht. Anonymous nennt als Grund, dass BART die Organisation von Protesten vereiteln wollte, indem Mobilfunk-Stationen im Verkehrssystem abgeschaltet wurden. Am Wochenende hat das Web-Kollektiv Anonymous die Kundendatenbank des öffentlichen Verkehrsbetriebs im Großraum San Francisco (BART) angegriffen. Grund dafür sind laut einer Erklärung die Vorfälle, in der BART-Sicherheitskräfte zwei Fahrgäste erschossen haben und die Reaktion von BART auf die daraufhin entstandenen Proteste. BART ließ vergangene Woche Mobilfunk-Basisstationen in seinem Verkehrssystem abschalten, um Demonstranten die Koordination von Protesten zu erschweren. Anonymous hat in der Erklärung Daten von Kunden von der Datenbank myBart.gov veröffentlicht - um zu zeigen, "wie wenig BART seine Kunden schätzt". Zwar entschuldigt sich Anonymous in der Erklärung, sagt jedoch, dass sich betroffene Kunden bei BART beschweren sollen, da diese die Daten nicht ausreichend gesichert hätten. Das wird aber wohl nur ein schwacher Trost für die Nutzer sein, deren E-Mail-Adressen, Usernamen, Passwörter und zum Teil Telefonnummern und Adressen jetzt frei im Internet betrachtet werden können. BART bestätigte den Hack der Datenbank und das mindestens 2400 Datensätze der 55.000 Mitglieder von myBart.gov entwendet wurden. Bankverbindungen der Kunden seien von dem Datendiebstahl nicht betroffen, so der Betreiber. Die Website myBart.gov wurde vorrübergehend vom Netz genommen.
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