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Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel: "Land wird kollabieren"

(16. Juni 2021/19:54)
Im südamerikanischen Land El Salvador wird Bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel. Ein renommierter Ökonom hält das für fatal.



Vor einigen Tagen machte das südamerikanische Land El Salvador Schlagzeilen, weil man die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen möchte.

Das wird Arbeitsplätze schaffen und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren


... sagte Präsident Nayib Bukele Anfang Juni in einer Videobotschaft an die Bitcoin 2021 Conference in Miami.

Steve Hanke, Professor für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Johns Hopkins University, hält von der Ankündigung nichts, wie er in einem Interview mit Kitco ausführt. Er nennt die Entscheidung "dumm" und glaubt nicht, dass das Modell praxistauglich ist. So glaubt der Ökonom, der in den 1980er Jahren auch US-Präsident Ronald Reagan beraten hat, nicht, dass die Kryptowährung im Alltag problemlos als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann. "Sie werden Ihre Taxifahrt nicht mit Bitcoin bezahlen, das ist lächerlich", sagte er.

Wenn eine Großmutter in El Salvador auf ihre Pension wartet und man sie per Bitcoin verschickt, ist das in Ordnung. Aber was macht sie dann? Sie muss zum Geldautomaten gehen, um Dollar zu holen, denn nur so kann man etwas kaufen


... sagte Hanke.

El Salvador verfügt über keine eigene Währung. Stattdessen wird dort seit 2001 der US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel genutzt und nun eben auch Bitcoin.


Mehr dazu findet ihr auf futurezone.at


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