Deutsche Bundeswehr will großen Teil der Fernsehfrequenzen (16. Juli 2024/13:57) In aller Stille hat die Bundesnetzagentur Frequenzen im unteren TV-Bereich versuchsweise für militärische Zwecke zugeteilt. Doch die Bundeswehr will mit der Zeitenwende noch mehr. Die Deutsche Bundeswehr will im Frequenzbereich 470 bis 694 MHz (TV-UHF-Band) einen Anteil von 25 Prozent dauerhaft nutzen. Das geht aus einem Papier aus dem sogenannten Umlaufverfahren zwischen Bund und Ländern hervor, das dem Onlinemagazin Teltarif vorliegt. Darin heißt es, dass die Landesregierungen dem Militär "unmittelbar" mindestens fünf Funkkanäle mit jeweils 8 MHz Bandbreite dauerhaft zur Nutzung übertragen sollen. Das Nato-Frequenzband bei 225 bis 400 MHz sei nicht mehr ausreichend. Jochen Zenthöfer, Sprecher der Initiative SOS - Save Our Spectrum, bestätigte Golem.de die Echtheit des Papiers: Das Militär will in das TV-UHF-Band. Dafür meldet das Verteidigungsministerium eine irrsinnige Menge an Frequenzbedarf an, an Standorten wie Kasernen, Truppenübungsplätzen und für Marschrouten durch das Land.
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