Crytek bringt Gratis-Shooter nach Europa (16. August 2011/23:27) Der Shooter Warface wird kostenlos zum Download bereitgestellt und soll sich alleine durch Micropayments finanzieren. Das Spiel war ursprünglich nur für den südkoreanischen Markt konzipiert, Crytek-Chef Cevat Yerli sieht aber großes Potential für das Konzept in Europa.
Der "Free-2-Play-Shooter" Warface wird 2012, entgegen ursprünglicher Aussagen, weltweit veröffentlicht. Das verkündete Cevat Yerli, CEO von Crytek, im Rahmen einer Keynote auf der derzeit in Köln stattfindenden Games Developer Conference Europe. Der Titel wurde bereits vergangenes Jahr angekündigt, allerdings war Warface zu diesem Zeitpunkt nur für den asiatischen Markt, insbesondere Südkorea, vorgesehen. Warface wird derzeit von einem Crytek-Studio in Seoul, das erst 2008 gegründet wurde, entwickelt und nutzt die aktuelle Cryengine 3. Das Szenario des Multiplayer-Shooters ist im Jahr 2023 angesiedelt, in dem ein erbitterter Kampf um Ressourcen tobt. Wie im Trailer zum Spiel zu sehen ist wird der Spieler auch auf Fahrzeuge, wie Mechs oder Panzer, zurückzugreifen können. Inspiriert vom futuristischen Südkorea Die Planung für einen derartigen Titel begannen Yerli zufolge bereits vor vier Jahren, als er im Zuge einer Reise nach Südkorea die großen Unterschiede zum europäischen Online-Markt bemerkte. "Südkorea lebt in einer Online-Welt, die unserer um vier bis fünf Jahre voraus ist", bemerkte Yerli. Seiner Meinung nach liegt die Zukunft von großen Titeln auch nicht in herkömmlichen Absatzwegen, wie dem Verkauf von Vollpreistiteln, sondern auf dem Free-2-Play-Konzept, das er ausführlich in seiner Keynote erläuterte. Auch wenn nur ein überaus kleiner Prozentsatz der Nutzer von Free 2 Play Spielen tatsächlich bereit ist Geld zu investieren, so ist der Umsatzgewinn Yerli zufolge enorm. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde beträgt bei Free-2-Play-Titeln 30 bis 50 US-Dollar pro Monat - zum Vergleich: über den herkömmlichen Verkauf von Spielen werden üblicherweise lediglich 20 bis 30 Euro pro Jahr eingenommen. Daher sollten Yerli zufolge Entwicklerstudios bereits jetzt bei der Entwicklung ihrer Spiele eine mögliche spätere Anpassung für Free-2-Play berücksichtigen. via Fz |
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